Hämmerle Kaffee inves­tiert fünf Millionen Euro in die Betriebserweiterung

3.300 Quadrat­meter neue Lager- und Logis­tik­flächen am Firmensitz in Bludesch bis Jahresende

Bludesch, 3. März 2021 – Baubeginn für das neue Logistik-Center der Hämmerle Kaffee GmbH: Bis Ende des Jahres entstehen, direkt an die Produktion anschließend, auf drei Stock­werken rund 3.300 Quadrat­meter Nutzfläche zur Lagerung, Kommis­sio­nierung und Lkw-Abfer­tigung. Für den Neubau werden vier Millionen Euro inves­tiert – eine weitere Million fließt in neue Maschinen. Nach einem coronabe­dingten Einbruch im Vorjahr erwartet Geschäfts­führer Markus Hämmerle ab dem Sommer wieder ein deutliches Wachstum.

 „Wir wachsen seit Jahren und mussten daher zusätz­liche Produk­tions- und Lager­flächen schaffen. Das neue Logistik-Center steigert die Kapazität und Effizienz unseres Betriebs“, erklärt Geschäfts­führer Markus Hämmerle.

Die Planungen für die dringend benötigte Betriebs­er­wei­terung laufen seit 2018. Nach der erfolg­reichen Umwidmung haben nun die Bauar­beiten für den 3.300 Quadrat­meter großen Zubau an die bestehende Produk­ti­ons­halle begonnen. Das im Automa­ten­service und in der Herstellung von Instant-Heißge­tränken tätige Tradi­ti­ons­un­ter­nehmen inves­tiert dafür rund vier Millionen Euro. Eine weitere Million Euro wird für neue Verpa­ckungs­ma­schinen aufge­wendet. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Gebaut wird vom Walgauer Unter­nehmen Tomaselli Gabriel Bau.

Kapazität- und Effizienzsteigerung

Auf drei Stock­werken bietet das neue Logistik-Center künftig Platz für 1.500 Paletten und zusätz­liche Produk­ti­ons­flächen. Bisher musste das Unter­nehmen Lager­flächen extern anmieten, auch die Produk­ti­ons­räum­lich­keiten platzten aus allen Nähten. „Nun schaffen wir eine direkte Verbindung zwischen Herstellung und Lager. Dadurch verkürzen wir die Trans­portwege und können unsere internen Abläufe flexibler gestalten“, sagt Markus Hämmerle.

Für die Trans­port­ab­wicklung stehen vier Lkw-Laderampen zur Verfügung. Die Effizienz wird auch über ein neues digitales Lager­ver­wal­tungs­system gesteigert. „Künftig wird nur noch gescannt“, erklärt Hämmerle. Im Logistik-Center werden in den kommenden Jahren fünf zusätz­liche Arbeits­plätze geschaffen.

Das mehrfach zerti­fi­zierte Unter­nehmen (u. a. Bio und Fairtrade) setzt auch beim Erwei­te­rungsbau auf Nachhal­tigkeit. Das neue Gebäude wird umwelt­schonend über eine Grund­was­ser­wär­me­pumpe und Beton­kern­ak­ti­vierung geheizt und gekühlt. Auch im Betrieb werden Ressourcen einge­spart. Neue Verpa­ckungs­an­lagen benötigen künftig weniger Verbundmaterialien.

Optimis­tisch für die Zukunft

Die Betriebs­er­wei­terung ist der nächste logische Schritt für Hämmerle Kaffee. Aktuell beschäftigt das Unter­nehmen 80 Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter. 2019 betrug der Umsatz rund 30 Millionen Euro. Im Vorjahr mussten, bedingt durch die schwierige Situation der Gastro­nomie- und Gewer­be­kunden und die abgebro­chene Winter­saison, Einbußen von rund 18 Prozent verzeichnet werden. Markus Hämmerle ist dennoch optimis­tisch für die Zukunft: „Wir konnten auch in der Corona-Zeit viele Neukunden, darunter mehrere Automa­ten­auf­steller aus Deutschland, hinzu­ge­winnen. Unser Ziel ist, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.“

Infos: haemmerle-kaffee.at

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